Samstag, 23. April 2011

„Leistungssport und Schule sind kein Widerspruch…“

Interview mit dem Eishockey- Torwart des AEV, Leonardo („Leo“) Conti


Stachelbeere: Lieber Leo, zunächst Danke, dass Du mir heute noch vor dem Spiel die Möglichkeit gibst, Dich für unseren Kurs und die Schülerzeitung zu interviewen. Was uns als Jugendliche interessiert, ist wie man es schafft, zu einem der besten Torhüter Deutschlands  zu werden?


Leo Conti: Mein Onkel und mein Cousin spielten professionelles Eishockey in 1. bzw. 2.  Bundesliga, aber auch mein ein Jahr älterer Bruder spielte Eishockey. Ins Tor bin ich gekommen, weil im Verein meines Bruders niemand ins Tor wollte. Deshalb wechselten sich die Spieler als Torwart ab. Weil ich damals neu im Team war, steckten sie mich ins Tor und ich fühlte mich auf der Position auf Anhieb wohl. Und scheinbar war ich auch ganz gut, also blieb ich auf dieser Position.  

Um Eishockey anzufangen ist das beste Alter zwischen 5 und 6. Für die Kinder, die es ernsthaft betreiben, wird vier Mal die Woche trainiert. So war es auch schon zu meiner Zeit. Sport und Schule widersprechen sich übrigens nicht. Ich musste eben vor oder auch nach dem Training für die Schule lernen


Stachelbeere: Du spielst in Augsburg, hier aber als Ersatztorwart. Die Alternative wäre doch, dass Du in eine andere Mannschaft wechseln würdest und dort die Nr. 1 zu sein. Was sind die Beweggründe, daß Du dies nicht tust?


Leo Conti: Zunächst fühle ich mich hier in Augsburg sehr wohl. Hier bin ich aufgewachsen, hier lebt meine Familie, hier bin ich zuhause.
Nach dem Abgang von Dennis Endras wird wieder ein weiterer, vermutlich ausländischer Torwart gesucht werden. Dann wird man sehen, ob mein neuer Kollege oder ich die Nummer 1 werden. Ich gehe davon aus, dass unser neuer Kollege sich erst mal beweisen  muss.

Trotz dieser Ausgangssituation, dass ich hier in Augsburg sehr glücklich bin, ist es tatsächlich so, dass ich natürlich schon ernsthaft prüfen würde, wenn ein anderer sehr guter Verein mir die Chance auf die Nr. 1  einräumen würde.



Stachelbeere: Was macht denn ein Eishockeyspieler der obersten Liga im Sommer? Musst Du Dir eine Arbeit suchen oder bist Du weiter beim Verein angestellt? Spielt Ihr in dieser Zeit Inline Hockey? Wie ich weiß, warst du für diese Sportart in der Nationalmannschaft im Tor. Wie trainiert man ohne Eis?

Leo Conti: Der Verein bezahlt die acht aktiven Monate mit Training und Spielen. In den anderen vier Monaten kann man arbeiten oder auch nicht. In diesem Jahr habe ich zu Gunsten meiner zwei noch sehr kleinen Kinder mir keine Arbeit gesucht. Wir haben die Zeit zuhause sehr genossen, denn mit Training und Spielen bin ich doch sehr oft nicht zuhause. Dennoch gilt es in der Sommerpause seine Kondition zu trainieren und mich fit zu halten. Ich radle viel und treffe mich mit Sport- und Teamkameraden um gemeinsam zu trainieren.

Bei Inline- Hockey ist es so, dass die Technik zwar sehr ähnlich aussieht aber bei Feldspielern ziemlich unterschiedlich ist. Ein Torhüter hingegen kann bei Inline Hockey seine Reaktionsfähigkeit trainieren und so ein wenig das Sommerloch überbrücken.



Stachelbeere: Wer im Spitzensport einige Spiele gut ist, ist der Held der auf Händen getragen wird. Wer jedoch einige Zeit Schwächen zeigt, wird ausgebuht, als Versager beschimpft und von Freunden und Fans „geschnitten“. Wie gehst Du mit dem Rausch des Erfolgs und dem Leiden des Misserfolgs um?

Leo Conti: Als Torwart muss man mental stark bleiben, egal was passiert und wie es läuft. Dabei ist ein gewisser Druck fast schon notwendig und nützlich. Zuviel Druck darf es nicht sein.

Man sollte sich keinesfalls auf seinem Erfolg ausruhen, sich aber auch nicht verrückt machen.



Stachelbeere: Willst Du uns einen Ausblick geben; Was kommt nach dem Spitzensport in Deinem Leben?

Leo Conti: Aktuell läuft  es noch sehr gut. Ich bin beim AEV aufgewachsen, Eishockey nimmt daher einen wichtigen Teil in meinem Leben ein. Daher habe ich mich heute noch nicht festgelegt, wie lange ich spiele und was konkret danach kommen soll.

Das Interview führte Maximilian Beck

Sonntag, 20. März 2011

Shot’n’Rock (von Patricia Kaspar)


Shot’n’Rock, das sind David Sevenich (17, Schlagzeug & Vocals 2), Peter Kessler (15, Keyboard & Vocals), Julian Fischer (16, Bass) und Federico Dorner (15, E-Gitarre). Zur Gründung dieser noch jungen aber gleichzeitig auch sehr talentierten Band kam es im Jahre 2008. Und dafür, dass eine gute Band nicht unbedingt eine lange und komplizierte Vorgeschichte haben muss, sondern meist aus einer fixen Idee heraus entsteht, sind diese vier Musiker der beste Beweis. „Wir kannten uns schon vorher ziemlich lange, waren befreundet und das mit der Band hat sich dann einfach so nach und nach ergeben“, erzählt Peter. Bis jetzt covern sie hauptsächlich, besonders alles, „was eine verzerrte Gitarre hat“, so David. Und unbekannt sind die Jungs mittlerweile auch nicht mehr. Schließlich sind sie beim Respekt-Award im Jahr 2009 als mit Abstand jüngste Band aufgetreten, die ausschließlich gecovert hat, und als „Beste Band Schwabens“ und „4. Beste Band Bayerns“ ernannt worden. Doch ohne harte Arbeit wäre das alles nicht möglich. „Wir proben jede Woche mindestens einmal und vor Auftritten drei- bis viermal.“ Wieso die Band bis jetzt noch jede kleine Auseinandersetzung überstanden hat und sich die Jungs nach wie vor so gut verstehen erklärt sich Peter ganz einfach: „Wir sind halt alle Musiker und Musiker müssen einfach verrückt sein.“ Doch trotz ihrer Live-Auftritte wie zum Beispiel dem am Modular Festival in der Kantine, im Spectrum oder auf der Freilichtbühne bleiben die Jungs auf dem Boden der Tatsachen und zeigen dies auch in ihren selbstgeschriebenen Songs. In diesen behandeln sie Themen wie ihr Alltagsleben, die Schule, aber auch unsere Welt und die Natur. Sie singen gleichermaßen über das Verlassen-werden und die Trauer, wie über die Freude, den Spaß am Leben und die Zukunft. Alles Motive, die die Jugendlichen heute bewegen. Und vielleicht ist das auch der Schlüssel zu ihrem Erfolg? Denn wer kann besser darüber singen, was die Jugend beschäftigt, als Jugendliche?! Was aber ist nun letztendlich die Musikrichtung? „Unsere Musikrichtung ist Shot’n’Rock! Anders kann man uns nicht beschreiben“, erklärt Julian. Das ist doch mal eine klare Aussage! Wer mehr über die Band erfahren will, der sollte auf ihren Fan-Pages auf myspace oder Facebook vorbeischauen. Dort gibt es nicht nur Bilder und Videos der Jungs, sondern auch die Termine ihrer nächsten Auftritte, private Infos und sogar die Möglichkeit mit der Band in Kontakt zu treten. Eine relativ große Fangemeinde haben die vier Musiker in ihren knapp zwei Jahren als Shot’n’Rock auch schon gesammelt. Kein Wunder, denn diese Band lohnt es sich zweifelsohne live zu erleben. Das beste Beispiel dafür, dass sich normale Schuljungs mit ganz alltäglichen Schwierigkeiten unter Tags, am Abend in draufgängerische und talentierte Musiker verwandeln können. Um ihren Erfolg noch zu vergrößern arbeiten die vier gerade fleißig an der Aufnahme ihrer ersten CD. Und eins bleibt sicher, auch wenn die Band im Moment noch eher eine Leidenschaft ist, Potential um groß durchzustarten hat Shot’n’Rock auf jeden Fall.

Donnerstag, 3. März 2011




wenn ihr weitere Fragen zum Projekt habt, könnt ihr uns auch gerne per email kontaktieren: stachelbeere.redaktion@googlemail.com

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Ein persönlicher Aufruf von „Stachelbeere“-Chefredakteur Jakob Wunderwald


Vor rund 35 Jahren haben mutige junge Männer ein Projekt begonnen, das bis dahin an dieser Schule einzigartig war. Ein Projekt, das unsere Schule, das Gymnasium bei St. Stephan, revolutionieren sollte: sie starteten eine Schülerzeitung, eine kritische, selbstbewusste, schon durch ihren Namen wurde diese Mission verdeutlicht: Die „Stachelbeere“ war geboren.

Werbung. Profite. Hintergedanken .

Inzwischen sind Jahre ins Land gegangen, 45 „Stachelbeeren“ erschienen, tausende Schüler wurden beglückt. Vielfach wurde unsere Zeitschrift für ihre hohe journalistische Qualität gelobt, zweimal als beste Schülerzeitung des Landes ausgezeichnet, zuletzt gewann sie 2005 Platz 5 im renommierten Schülerzeitungswettbewerb des „Spiegels“. Sie gehört heute also zu den besten Schülerzeitungen Augsburgs, wenn nicht Bayerns.

Natürlich will solch ein Projekt auch bezahlt werden. Deswegen ist jede neue „Stachelbeere“, jede Redaktion davon abhängig, dass sich Sponsoren finden, die das Ganze mit ihrem Geld finanzieren. Sonst kann der Druck nicht gezahlt werden, und auch die Redakteure meutern irgendwann, wenn nicht einmal ein kleines Abendessen für all die Mühe, all die Zeit und all das Herzblut herausspringt, die sie im Laufe des Schuljahres für das Projekt investiert haben.

Deswegen bitten wir euch: Helft uns bei der Anzeigensuche! Wenn ihr jemanden kennt, dem ein kleines Unternehmen gehört oder der irgendwie sonst Interesse an einer Anzeige haben könnte, fragt ihn! Oder wendet euch an uns, dann kümmern wir uns darum!

Wir wenden uns an euch mit der Bitte, die „Stachelbeere“ zu unterstützen und zu erhalten!

Doch natürlich braucht die „Stachelbeere“ nicht nur Geld. Eine Zeitung lebt vor allem davon, dass Menschen Artikel schreiben, die Arbeit koordinieren oder auch nur einen einfachen Lehrerspruch beisteuern! Erst wenn viele Menschen gemeinsam arbeiten, kann eine neue Ausgabe auf die Beine gestellt werden. Wohin zu geringe Beteiligung führen kann, war vor nicht allzu langer Zeit zu sehen: Im Schuljahr 2007/2008 gab es keine „Stachelbeere“. Beinahe wäre damit ein wichtiger Teil unserer schulischen Kultur verloren gegangen. Soweit darf es nie wieder kommen! Wenn ihr also Lust habt, Teil des Projekts „Stachelbeere“ zu werden, macht mit! Kommt zu unseren Redaktionstreffen, die jeden Montag um 13.00 Uhr im Stachelbeerenzimmer (ganz unten am Ende der Lehrertreppe) stattfinden! Schickt uns eure Artikel und Lehrersprüche! Wendet euch an uns! Ihr erreicht uns unter der E-Mail-Adresse stachelbeere.redaktion@googlemail.com .

Vielen Dank.
Euer
Jakob Wunderwald
Chefredakteur der „Stachelbeere“

P.S.: Menschen wie ihr können Außergewöhnliches wie die „Stachelbeere“ erschaffen: Ihr erstellt die „Stachelbeere“, ein Wort nach dem anderen. Ihr spendet für die „Stachelbeere“, Anzeige für Anzeige. Gibt es einen besseren Beweis für unsere Fähigkeit, miteinander die Welt zu verändern?


Freitag, 26. November 2010

Hallo

miteinander!
Endlich ist es soweit: auch die Stachelbeere hat sich nun ihren Weg zu einer Website, bzw. zumindest einem Blog gebahnt. Hier wird es in Zukunft Infos zu allen Bereichen der Stachelbeere geben, also schaut regelmäßig vorbei!